Industrie 4.0
Herausforderungen der Industrie 4.0
Um das Thema Industrie 4.0 bzw. Internet of Things kommt heute kein produzierendes Unternehmen mehr herum. Die "totale Vernetzung" bietet ein unglaubliches Potenzial und eine Fülle an Verbesserungsmöglichkeiten.
Auf der anderen Seite stehen dem aber ebenso vielfältige wie komplexe Herausforderungen gegenüber: Bestehende Strukturen und Systeme, die im Laufe der Jahre durch die Unternehmenskultur und die Mitarbeiter geprägt wurden, lassen sich oft nur schwer in einen vollständigen digitalen Prozess umwandeln. Die enorme Komplexität eines großen Digitalisierungsprojekts kann zunächst in Sackgassen führen – Erfolge stellen sich häufig erst im späteren Verlauf ein. Und auch die Gefahr, dass Stakeholder vorher aussteigen, sollte man nicht unterschätzen.
Trevisto verfügt über langjährige Erfahrungen in diesem Prozess – im Folgenden betrachten wir deshalb die fünf größten Herausforderungen, denen sich die meisten Unternehmen stellen müssen:
Maschinenparks unterschiedlicher Generationen
In der Regel verfügen Firmen über heterogene Maschinenparks, die eine einheitliche Digitalisierung verkomplizieren. Oft existieren sowohl Maschinen verschiedener Generationen als auch Maschinen mit Steuerungen verschiedener Hersteller, unterschiedlichen Bussystemen oder sogar Maschinen, bei denen einzelne funktionale Bereiche von unterschiedlichen Steuersystemen unterschiedlicher Hersteller kontrolliert werden.
Vorgefertigte analytische Systeme der Maschinenhersteller berücksichtigen hingegen oft nur Maschinen einer Generation, und keine Maschinen anderer Hersteller. Die schnelle bzw. vollständige Digitalisierung scheitert daher oft allein schon an den praktischen und technischen Rahmenbedingungen.
Angst vor Veränderung
Das Gefühl der Bedrohung des eigenen Arbeitsplatzes durch digitalisierte Prozesse und Methoden ist ein ebenso beständig anzutreffendes Phänomen wie die Angst vor Kompetenzverlust. Beides steht einem stringenten Veränderungsprozess im Wege, der ohne die Unterstützung der Know-how-Träger auf den unterschiedlichen Ebenen kaum durchführbar ist.
Veraltete & heterogene IT-Infrastruktur
Die Systeme zentraler Unternehmens-IT sind meist ein Konglomerat von Anforderungen aus unterschiedlichen Zeiten. Sie wurden immer weiter angereichert und bieten viele Perioden später kaum noch Erweiterungsspielraum. Auch sind die meisten dieser veralteten Systeme nicht in der Lage, Schnittstellen z.B. zu externen Lieferantensystemen zu bilden.
Auch häufig der Fall: gab es in der Vergangenheit Unternehmenszukäufe, wurden im Zuge dessen auch andere IT-Systeme erworben. Die wiederum verursachen nun große Probleme bei der Abbildung übergreifender, generalisierter Prozesse. Eine schwache digitale Anbindung in ländlichen Gebieten kommt in vielen Fällen erschwerend hinzu.
Lückenhafte Digitalisierung von Prozessen
Es ist durchaus üblich, dass Unternehmen bereits einzelne Teilbereiche ihrer Produktion digitalisiert haben – beispielsweise den Prozess vom Auftrag bis zur Maschine und die Rückmeldung über die Fertigung. Eine vollständige Digitalisierung des gesamten Prozesses müsste hingegen alle folgenden Schritte umfassen:
• Auftragsanbahnung
• Auftragserfüllung
• Bestellung & Bereithaltung von Rohmaterial
• Überwachung & Steuerung der kompletten Produktion
• Automatisierter Versand & Zustellung
• Rechnungsstellung
• Verbuchung
Neben der lückenhaften Digitalisierung sind auch Medienbrüche (manuelle Schritte, analoge Hilfsmittel wie Papier & Stift) ein Problem. Eine Optimierung der aufgeführten Prozessschritte durch Analytik birgt zudem handfeste Kostensenkungen durch Prozessverbesserung oder Lagerbestandsreduzierung.
Weiterentwicklung der IT
Auch der zentralen IT-Abteilung von Unternehmen steht eine unvermeidbare Neuorientierung bevor. Sie wird künftig an der Entwicklung neuer Businessmodelle teilhaben und wird somit zu einem Bestandteil der Wertschöpfungskette. Darum ist eine verbesserte personelle Ausstattung und oft auch die Ergänzung des Teams durch Experten erforderlich, die für die Herausforderungen der Digitalisierung sowohl in technischer als auch in betriebswirtschaftlicher Hinsicht qualifiziert sind.

Erfolgreich in die Industrie 4.0 starten
Damit die Digitalisierung zur Zukunftschance für Unternehmen wird, sind folgende Todo's essenziell:
- Konzept einer klaren Strategie mit Big Picture
- Schulung der Belegschaft
- Erweiterung des Teams durch erfahrene Berater
- Leuchtturmprojekte, die überzeugen
- Skeptiker und Stakeholder im Boot halten
- Fortführung der Projekte in kleinen Schritten (Learning Loops)
Und welches ist der erste, der entscheidende Schritt? Ganz einfach: Anfangen!

WAS KÖNNEN WIR FÜR SIE TUN?
Birgit Linsenmaier
Key Account Manager
Trevisto AG | |
Zentrale Nürnberg | Büro Berlin |
Nunnenbeckstraße 6/8 | Pappelallee 78/79 |
90489 Nürnberg | 10437 Berlin |
T +49 911 430 839 00 | T +49 151 582 660 08 |
Weitere Leistungen
IT-Beratung
Ob Industrie 4.0, Big Data oder Business Intelligence – wir verstehen uns immer als Partner an der Seite unserer Kunden. Das Besondere an unserer Beratung: unsere Consultants sind [...]
IT-STRATEGIE
Mit einer ganz auf das Unternehmen zugeschnittenen IT-Strategie wird Trevisto einen Weg definieren, der dem tatsächlichen Bedarf gerecht wird. Hier spielen die jeweils eingesetzten [...]
IT-Dienstleister
Wir erstellen nicht nur die individuell passende IT-Strategie und entwickeln – darauf basierend – tragfähige Konzepte, sondern bleiben auch bei der Realisierung der Partner an der [...]
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Bitte nutzen Sie dazu unser Kontaktformular oder rufen Sie uns direkt an unter +49 911 430 839 00.